Der Erinnerungsabend gehört seit langer Zeit zu den festen Terminen in unserem Haus. Erinnert wird dabei immer an die im letzten Jahr verstorbenen Bewohner, wobei alle Angehörigen eine Einladung erhalten. Oftmals ist mit dem Ausräumen des Zimmers die Ära "Altenheim" vorbei, und und es schleicht sich das Gefühl "aus den Augen, aus dem Sinn" ein. Dabei hatte man doch viel Zeit miteinander verbracht, die ehemaligen Bewohner, die Angehörigen, das Personal des Hauses, bei Festen und Feiern und verschiedenen Anlässen. So wird dieser Abend doch von vielen Angehörigen gerne angenommen, um noch einmal zu einem würdigen Abschluss mit der Zeit im Altenheim zu kommen. Traditionsgemäß wird der Abend musikalisch umrahmt von den Sängern des FC Hirschfeld, die mit kirchlichem und weltlichem Liedgut für eine besinnliche und andächtige Stimmung sorgen. Pfarrerin Brudereck verglich in ihrer geistlichen Ansprache das Leben mit einem Stein. So wie dieser durch verschiedene Ereignisse mit Spuren versehen ist, so ist auch das menschliche Leben durch die verschiedensten Erfahrungen mit Spuren gekennzeichnet. Mirjam Lipfert, Pflegekraft im zweiten Stock, die mit Ihrer Tochter auch für das feierliche Eindecken und Schmücken des Festsaales zuständig war, sprach ebenfalls den Angehörigen Worte des Trostes zu. Wie bei jedem Erinnerungsabend, so wurde auch diesmal für jeden verstorbenen Bewohner eine Kerze entzündet. Zudem waren die Angehörigen aufgerufen, ein kleines Schiefertäfelchen mitzunehmen, das von Sabine Dietrich aus Lauenstein kunstvoll mit geistlichen und weltlichen Sprüchen beschrieben wurde. Bei einem Imbiss mit Leberkäs konnten die Angehörigen sich noch einmal austauschen und zurückerinnern an die Zeit, die sie mit unserem Haus verbunden hat und oftmals immer noch verbindet.